Zeit, Ort | Handlung | CD, Track |
1864, Lesser Hill
|
Arthur stirbt. Sein Sohn William sitzt am Sterbebett. Arthur möchte William die Wahrheit sagen – er offenbart ihm sei Geheimnis. Er weist ihn darauf hin, dass es Beweise für das Gesagte gebe, die William studieren solle. William packt das Grauen, er will es nicht hören.
Arthur erklärt seinem Sohn, dass der Vater von Richard gestorben sei, und dass er ein anderer sei, aber dennoch sein Vater. Kein anderer in der Familie dürfe es erfahren. Arthur bittet William darum, etwas „zu schaffen“. William hört zu, was sein Vater über 30 Jahre verborgen gehalten hat. Ein Erzähler William sagt aus einer späteren Perspektive, dass er es schaffen wollte – doch er schaffte es nicht. Zwei Tage später wird Arthur für immer auf dem Friedhof beigesetzt. In den Augen seiner Mutter sieht William bereits, dass sie ihrem Mann bald folgen würde. Richard ist voll des Trostes für alle, doch keiner will sich seine Worte anhören. Ein Abgrund zwischen Richard und William wird allen klar. Emily und William sprechen von ihren Kindertagen und ihren liebenden guten Vater. William eröffnet Emily schließlich, dass er fortgehen müsse, um dessen letzten Willen zu erfüllen. Emily will mit, doch William besteht darauf, dass sie bei der Mutter bleibt. Als Emily wissen will, was Arthur am Sterbebett gesagt habe, verschweigt es William bis später.
Der Erzähler William bedauert, dass es keine spätere Chance gegeben habe – dies war auch das letzte Mal, dass er seine Schwester lebend sah. |
9-7a
|
1864
Derbyshire
|
Arthur Salton ist tot. William zweifelt an dessen letzten Worten, mit denen Arthur ihm sein Geheimnis anvertraut hat: Ein Beweis dafür soll sich an der Greenwoodfarm finden.
Wir hören die letzten Worte Arthurs. Der alte Bauer Rufus soll William „die Stelle“ zeigen, William soll es wegschaffen („ans andere Ende der Welt“). Arthur beichtet, wie seine Einstellung zu Richard ist, dass Richards Beziehung „zu ihr“ ihn verdreht hat, dass „alles voller Blut war“ und Arthurs liebende Gefühle für William und Emily sind. „Rette unsere Familie, William“ sind die letzten Worte. |
CD 11 – Track 7
|
1864 – Greenwood Farm
|
Auf der Greenwood Farm: Farmer Rufus berichtet von Arthurs Wirken an dem seltsamen Fund, den er in seiner Scheune versteckt hält. Rufus hat es für Arthur versteckt und geheim gehalten.
William und Rufus öffnen die Türen der Scheune, in der das seltsame Fluggerät mit Tüchern behängt seit mehr als 20 Jahren versteckt liegt. Arthur hat es aus den Trümmern zusammengesetzt. |
CD 11 – Track 8
|
1864 Derbyshire
|
Williams Besichtigung des Fundstücks bestätigt die „verrückte Wahrheit“, mit der sein Vater ihn konfrontiert hat. Er erkennt, dass die Maschine nicht aus seiner Zeit stammt.
Er steht mehrere Wochen unter Schock. Mit der Kutsche trifft er auf Arabella March, die mit ihm sprechen möchte. Sie steigt direkt zu ihm ein. Sie bedauert das Ableben von Arthur und beginnt damit, im Gespräch William zu betören. William wird immer erregter durch ihren Duft, er lässt sich darauf ein, mit ihr nach Nedrig Wind zu fahren – er kann sich nicht wehren. Unter dem Saum ihres Kleides sieht William Bewegungen – es sind viele kleine weiße Schlangen, die hervorzüngeln wie Tentakel. Als er die Lady von der Gefahr retten will, lacht sie nur, nichts ist mehr zu sehen – war es ein Trugbild? Die Situation entgleitet ihm – er taumelt innerlich, der Geruch nebelt ihn ein. Sie kommen in Nedrig Wind an. Arabella spielt darauf an, dass der Besuch Arthurs ebenfalls sehr „anregend“ war. |
CD 11 – Track 15,16, 17, 18
|
1864 Nedrig Wind
|
William folgt Arabella in das düstere Anwesen Nedrig Wind. Sie führt ihn über Treppen in die Tiefe. William sieht Schatten und hört flüsternde Stimmen, langsam steigt Panik auf. Dennoch trottet er Arabella hinterher.
Eine große uralte Tür wird durch einen Befehl Arabellas in fremder Sprache geöffnet. Ein Zeichen, eine Rune zeigt sich auf der Tür, die sich schließlich öffnet. Arabella sagt, es sei alles etwa dramatisch, aber „unser aller Herr“ liebe es eben zuweilen etwas dramatisch. Es gehe hier um „Leben und Tod“. William erkennt, wo er ist: In der Mitte der Höhle ist ein Mechanismus, der über einem kreisrunden Abgrund eine wannenartige Konstruktion herablässt. An der Decke sieht er Kabel und metallische Drähte, die in den Wänden der Höhle münden – wie eine bizarre Zirkuskuppel, in der William der einzige Gast ist. Arabella lacht: Hier gehe es „nur um Tod“. Erquickende Effekte würden auftreten, wenn Menschen leiden, je stärker umso besser. Doch für einen „gesunden Teint“ müsse eine „moderne Frau“ eben Unangenehmes in Kauf nehmen. Die Maschinerie setzt sich in Bewegung, Arabella steigt aus ihren Kleidern und enthüllt nicht nur ihren äußeren (menschlichen) Körper, sondern auch ihr Innerstes: Ihre Haut, ihr normales Antlitz gleitet ebenfalls ab, darunter kommt ein groteskes Monster hervor. Sie zeigt es als „besondere Wertschätzung“ seiner Familie. Das Schreckensbild schreitet auf angewinkelten verdrehten Beinen wie eine verdrehte Gottesanbeterin auf die Konstruktion und den Abgrund zu. Die Schläuche von den Wänden der Höhle färben sich rot und pulsieren. Die Kreatur besteigt eine Treppe zu der Krone der Kuppel, wo das Behältnis/die Wanne ist, in die die Schläuche münden. Die rote Flüssigkeit ergießt sich in die Wanne, in die die Arabella-Kreatur steigt. Die Wanne läuft über und das Blut trieft in en Schacht. Es wird etwas heller. William sieht voller Grauen an den Wänden auf Metallpatten geschnallt, die Arme wie Flügel ausgebreitet, von Drähten mit Haken gepeinigt über hundert gequälte Menschen, die mit ihrem endlosen Leid die Maschine speisen. Sie müssen Monate und Jahre dort sein. William übergibt sich. Als er es nicht mehr ertragen kann erscheint „der weiße Dämon“: Die Schlange schießt aus den Tiefen hervor, streckt sich 30 Meter in die Höhe und reißt ihren Schlund auf, als wolle das Ungetüm alles verschlingen. Die Wesen an den Rändern der Höhle zittern und ächzen. Der Schlund schmiegt sich an die Ränder der Wanne „wie zu einem absurden Kuss“ und die Arabella-Kreatur entlässt den widerlichen Sud aus Leid in den Schlund des weißen Dämons. Eine entsetzliche, verderbte Paarung, ein groteskes Begatten der Wesen lässt Williams Geist brechen und überlässt seine Seele dem „Schlaf“, dem Vergessen, der „gnädigen Ohnmacht“. |
CD 11 – Track 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27
|
1864, England-Australien |
William Salton verlässt Derbyhire/England und begibt sich auf eine Suche, die ihn nach Australien führt. |