Podcast 05 – „Akasha“

Zu Folge 05 gibt’s nicht nur indisches Essen, sondern auch einen Bergexperten, nuschelnde Dämonen, etwas henochisches Palaver und eine lang benötigte Reinigung im Seelenfrühling des Kailash. Der Kreis schließt sich um die Saga der Famlie Salzton, der Anfang und das Ende wird deutlich, der Rahmen der Tragödie ist gespannt.
Viel Spaß damit, und Nama ste!

Wie üblich gibt’s den Podcast unter „Bei Zeiten“ bei iTunes und Co!

Direktdownload: http://t218h9.podcaster.de/download/Bei_Zeiten_Cast_5_-_Akasha.mp3

31 Kommentare

  1. Wiedermal sehr gut, doch leider etwas zulang um es einen Stück zu hören.
    Jemehr ich höre umso mehr bekomme ich den Eindrück das die Ahnenreihe der Saltons unterbrochen werden sollte. Was mich an die Zeitreisetheorie erinnert, in der man zurückreist um Vorfahren zu töten, damit eine Person nicht geboren wird bzw. ein Ereignis nicht stattfindet. Wenn ich den Gedanken weiterfolge muß ja ein Solton bzw. Berger daran Schuld sein das die Lemuren verbannt wurden (werden) und nicht mehr zurück können. Ob wir da noch was zu hören bekommen ? Vielleicht ist Adam garnicht der Gute, sondern der Schuldige.
    Auf der Pilgerreise um den Berg, geht es wohl nicht darum was Adam erfahren hat sondern um das was er verloren bzw. hintersich gelassen hat. Er ist quasi vor seiner Vergangenheit weggelaufen und ist diesen Teil in Form seines dunklen Bruders begegnet. Ähliches findet ja auch noch heutzutag z.B. beim Jerusalem Syndrom statt. Ob Nathaniel die Zumpft kennt und Adam da auf etwas vorbereitet ? Die ganze Reise erweckt für mich auch nur den Eindruck das es nur um einen Nachfahren geht. Bin auf jedenfall gespannt was da noch Alles kommt. Vielleich könnt ihr ja schonmal die Kommentare für die nächsten Folgen Freischalten, dan kann man da schon seine Theorien abliefern, die ihr dan in den Podcast besprechen könnt.

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  2. Eine Beobachtung hätte ich noch zum Zeitpunkt von Helmuts / Arthurs Rückkehr. Das Ereignis wird auf 1838 datiert. Dieses Jahr wurde in der Serie bereits an anderer Stelle erwähnt. Eventuell hat das überhaupt nichts zu bedeuten, aber ich versuche mal eine Theorie daraus zu spinnen.

    Die Szene in der 1838 vorher genannt wird, ist die Zugreise von Jack und Nathaniel nach Monaco (Folge 2). Jack bricht das Vorgeplänkel ab und sagt „Kommen wir zur Sache.“. Was danach kommt, muss also etwas Bedeutungsvolles sein. Er erzählt dann von John Cleves Symmes, der ein Verfechter der Theorie der hohlen Erde war und sein Leben lang nach Eingängen suchte. Eine zu diesem Vorhaben geplante Nordpolexpedition kam zu Lebzeiten Symmes nicht mehr zu Stande, wurde aber 1838 (!) durchgeführt. Nathaniel kannte Symmes. Jack sagt, er habe ihn sogar „seinen Vater“ genannt.

    Theorie: Bei der Nordpolexpedition 1838 gelang es menschlichen Wesen erstmals einen Eingang in die Innere Welt zu finden.

    Aus anderen Szenen wissen wir, dass die Innere Welt nicht von Menschen betreten werden darf (siehe z.B. Folge 2 Arabella zu Nathaniel „Warum müßt Ihr forschen, was unter Euren Füßen ist? Ist Euch der Himmel nicht genug?“). Die „Ewigen“ versuchen die Eingänge zu schützen.

    Theorie: Durch die „Grenzverletzung“ bei der Nordpolexpedition 1838 wurde etwas zerstört / aufgebrochen. Zeitreisende aus der Zukunft landen daher im Jahr 1838.

    Sollte dies zutreffen, könnte somit auch diese Expedition eine „erste Ursache“ sein. Natürlich nicht für die Schöpfung an sich, was die Geschichte der Bergers / Saltons oder Zeitreisen angeht hingegen schon.

    Ggfs. war Nathaniel sogar Mitglied dieser Expedition. Er kannte Symmes und könnte auch nach dessen Tod in das Projekt involviert gewesen sein. Dafür spricht, dass er später auch mit Vernes Reisen in das Erdinnere unternimmt.

    Theorie: Bis 1838 hatte alles „seine Ordnung“. Die Menschen haben Opfer erbracht und das, was im Erdinneren ist, war besänftigt. Ab 1838 ist alles anders. Die „Ewigen“ versuchen zum einen, Menschen davon abzuhalten weitere Eingänge zu finden. Zum anderen versuchen sie, Zeitreisende zu vernichten bzw. zu verhindern, dass diese Nachkommen haben, die überhaupt in der Zeit zurückreisen können.

    Dass diese Zeitreisenden für die „Ewigen“ gefährlich sind, ist naheliegend. Wie wir an Arthur sehen, kann dieser sich an sein Leben 2008 und auch an das seinerzeitige menschliche Wissen erinnern. Dieses Wissen gezielt eingesetzt, könnte die Menschheit den technischen Fortschritt beschleunigen und sich „verbessern“ und somit für die „Ewigen“ ggfs. unkontrollierbar werden.

    Im Prinzip hätte man mit dieser Theorie dann auch bereits eine Begründung für Wissenschaftler, die als „ihrer Zeit voraus“ galten. Als Beispiel sei hier Nikola Tesla genannt, der später in der Serie auch vorkommt. Diese Geistesgrößen wären „ihrer Zeit“ dann wortwörtlich voraus, weil sie entweder selbst Zeitreisende sind oder über Wissen verfügen, welche Zeitreisende ihnen zugänglich gemacht haben.

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  3. Ein wirklich toller Podcast!

    Ich habe mal etwas zu Adams Vision recherchiert:

    Auf seiner Hochzeitsreise, die ihn 1904 durch Ägypten führte, erreichte Aleister Crowley die Botschaft eines Geistwesens namens Aiwass. Er wurde aufgefordert, sich am 08., 09. und 10. April jeweils zur Mittagsstunde bereit zu halten, um das BUCH DES GESETZES niederzuschreiben. Crowley tat, wie ihm geheißen, und so verfasste er das Liber AL vel Legis, das in drei Kapiteln den Anbruch eines neuen Zeitalters (Äon) verkündet. In den 220 zum Teil schwer verständlichen Versen wird eine neue, höhere Entwicklungsstufe der Menschheit beschrieben – der freie Wille des Menschen, ausgeübt in Liebe, wird als höchste ethische Instanz festgeschrieben. „Tu, was Du willst, soll das Ganze von dem Gesetz sein. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen. Es gibt kein Gesetz; jenseits von: Tu was Du willst“. Aus diesem Gesetz entwickelte Crowley dann sein religiöses Thelema-System.

    1) Die in Adams Vision gesprochenen Worte stammen aus dem 2. Kapitel des Liber AL vel Legis, welches in der 1. Person des Hauptredners Hadit verfasst ist. Hadit bezieht sich auf den altägyptischen Gott Apophis (dagestellt als riesige „Schlange“; vergleiche hier den Beginn des gesprochenen Textes von Aiwass) – die Verkörperung von Auflösung, Finsternis und Chaos und zugleich großer Widersacher des Sonnengottes Re.

    2) Die Jugendlocke (auch Horuslocke, Seitenzopf) ist im Alten Ägypten das ikonografische Erkennungsmerkmal des Kindes. Träger sind sowohl Menschen- als auch Götterkinder. Die Jugendlocke diente den Nachkommen des Königs nicht nur als Kennzeichnung des Kindes, sondern stellte auch die Verbindung zum jungen Horus dar. Horus ist einer der wichtigsten ägyptischen Götter. Als Kind dargestellt, ist Horus der Sohn von Isis und Osiris (Osiris ist Gott und Richter über die Toten und der Unterwelt und ebenfalls Herrscher der unterirdischen Welt), der als Thronanwärter ebenfalls Träger des Seitenzopfes war. Das Kind ist also Horus.

    3) In der ägyptischen Mythologie ist Hor-Behdeti eine Form des Gottes Horus. Er wird in der Ikonographie u.a. als Falke oder falkenköpfig mit Sonnenscheibe auf dem Kopf dargestellt.

    Für mich wirkt das Ganze so, als seien die einzelnen Bausteine der Vision ein Hinweis für Adam auf Aleister Crowley und seine Lehre. „Er“ (Jack) sollte ja eingesetzt werden, um „einen Neuen“ zu finden, der das 1938 in der Wewelsburg gescheiterte Ritual zu einer früheren Zeit durchführen soll.

    Vielleicht hatte Adam ja später eine ähnliche Vision, die ihm einen Hinweis auf die Vorgänge in der Wewelsburg gegeben hat. So wäre erklärbar, weshalb er 1938 dort auftauchte.

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    • @Baschtl75:
      Cooler Abschlussgedanke… Spielt die Tibet-Handlung bzw. die Jack/Aleister-Szene in Folge 5 (nach einer linearen Betrachtung) vor oder nach der Lanze-Nazi-Szene in Folge 4?

      Unweigerlich münden diese Überlegungen aber in Zeitparadoxien, die man logisch nicht aufgelöst bekommt.

      „Logisch“ gelöst bekommt man das eigentlich nur durch die Annahme von Paralleluniversen, wobei Samu im Podcast bereits darauf hingewiesen hat, dass das wahrscheinlich zu kompliziert wäre.

      Ich hätte eine Lösung anzubieten, bei der wir -was die Hauptstory angeht-„bequem“ von einem linearen Zeitverständnis ausgehen könnten.

      In der „Schwarzen Sonne“ gibt es einen Bezug zu Pythagoras. Er wird eingangs Folge 4 erwähnt, in der anstehenden Folge 6 wird erneut auf ihn angespielt werden und Folge 11 wird „Heilige Geometrie“ heissen, was ebenfalls wieder zu Pythagoras führt.

      Ich füge nachfolgend mal einen Auszug aus einem Wiki-Beitrag ein:
      „Die Pythagoreer betrachteten die von ihnen angenommene Harmonie in der Natur und speziell in den gleichmäßigen Kreisbewegungen der Himmelskörper als Manifestation einer göttlichen Weltlenkung. In der Epoche des Hellenismus gab es bei ihnen einen astrologischen Fatalismus, also die Lehre von der zwangsläufigen ewigen Wiederkunft aller irdischen Verhältnisse entsprechend der zyklischen Natur der Gestirnbewegungen. Wenn alle Planeten nach Ablauf einer langen kosmischen Periode, des „Großen Jahres“, ihre Ausgangsstellung wieder erreicht haben, beginnt nach diesem Mythos die Weltgeschichte von neuem als exakte Wiederholung.“

      Wenn dieses „Weltbild“ der „Schwarzen Sonne“ zu Grunde liegen sollte, könnten die „Ewigen“ eventuell überhaupt nicht in der Zeit zurück reisen, sondern sind einfach „nur“ unsterblich und durchlaufen die Weltgeschichte immer und immer wieder. Da sich alles wiederholt wissen die „Ewigen“ aber dennoch was passieren wird.

      Auch in diesem Szenario wäre wieder die gleiche / ähnliche Schlussfolgerung wie in meinem vorangegangen Post. Die „21er“ sind für die „Ewigen“ gefährlich, weil sie ihr Wissen ebenfalls in eine „andere Zeit“ mitnehmen können. Hierbei wäre es sowohl denkbar, dass die „21er“ im Gegensatz zu den „Ewigen“ tatsächlich in der Zeit zurückreisen können, als auch, dass die „21er“ ebenfalls nicht zurück, sondern in den nächsten Durchlauf der Weltgeschichte reisen könnten. Das Resultat wäre in beiden Szenarien das Gleiche. Sie würden über Wissen verfügen, welches sie zu ihrer jeweiligen Zeit nicht haben dürften und wären daher geeignet die Menschheit so zu beeinflussen, dass es zu einer Abweichung der unendlichen Wiederholung kommt.

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  4. Das Thema Dölma La (Track 11) kann ich in der Tat noch ein wenig ausschmücken (vielleicht was für euren Index):

    Gotsangpa Gonpo Dorje (1189-1258) war ein buddhistischer Mönch, von dem es heißt, er sei eine Emanation von Milarepa gewesen. Hierzu würde passen, dass Gotsangpa den Weg um den Berg Kailash entdeckt und die Tradition der Umrundung (Kora) begründet hat.
    Als er auf seiner ersten Wanderung um den Berg nicht mehr wusste, wohin er sich wenden sollte, erschienen plötzlich 21 Wölfe. Er erkannte, dass es sich um Emanationen der 21 Taras handelte, die gekommen waren, um ihm den Weg zu zeigen, und folgte ihnen. Die Wölfe führten Gotsangpa zu einem Felsblock auf der Spitze eines Passes. Dort verschmolzen sie zu einem einzigen Tier und dieses wiederum mit dem Felsen. Seitdem wird dieser Pass Dölma La (Pass der Göttin Tara) genannt.

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  5. Meine lieben Herren Ulbricht, Schmidt und Weis,

    Ihr stetes Bemühen um Entwimmlung im okkulten und melancholischen Buch des erwachsenen Lebens ist nichts desto trotz, oder gerade deswegen eine große Freude.
    Besonders lobenswert diesmal: Die Predigten vom Bergdoktor Björnnæfellsjökull, der die 4 verloren geglaubten Söhne der Väter und die 21 Emmanationen wiedergefunden hat.

    Was weiß der Weis?
    Spannt sich von 1828 bis 2010 ein ewiger Schließkreis-Muskel?
    Ist Schrödingers Katze damit also aus dem Sack?
    He! Noch isch nicht soweit!

    Sehr wahrscheinlich ist die Katze aber gleichzeitig lebendig oder tot.
    Auf jeden Fall haben wir Hörer eine Superposition!
    Auch wenn Jack nicht Eiweiß ist.

    Auch Erwin Schrödinger wußte: „Ein rein verstandesmäßiges Weltbild ganz ohne Mystik ist ein Unding.“

    Wohingegen Elvis Presley richtig erkannte:
    „„Die Wahrheit ist wie die Sonne. Du kannst sie für eine Zeit ausschalten, aber sie geht nicht weg.“

    Hochachtungsvoll und mit besten Grüßen an die drei Sigilla

    Alfred Jodokus Hitch

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  6. Eine kleine Gemeinsamkeit zum Thema Abkehr vom christlichen Glauben:

    Folge 1 (Track 01):
    Wulfhere: „Welcher Gott ist mächtiger als Baal? Dein Christus, den man mit einfachen Nägeln an ein Holzkreuz bannen kann, an dem er als stinkender Kadaver verfault?“

    Folge 5 (Track 09):
    Adam als Erzähler: „Dann fing der völlig ruhig wirkende Mann an, das Tier auf ein kleines Holzkreuz zu nageln.“
    Aleister Crowley: „…du, der ich dich taufe, auf den Namen Jesus von Nazareth.“ …
    Adam als Erzähler: „Im Hintergrund erkannte ich weitere gekreuzigte Tiere… Den süßlichen Geruch, der die Luft schwängerte, erkannte ich jetzt als den Verwesungsgeruch der an den Wänden hängenden Tiere.“…
    Aleister Crowley: „Der sterbende Gott ist gebannt.“

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  7. Hat schonmal jeamand die Verbindung der Sonne zu Lovecraft gezogen? Der Stil ist sehr ähnlich. Eine übermächtige, nicht wirklich fassbare Macht von der Mann nur immer wieder, kleine Bruchstücke fassen kann die einem aber wieder entschwinden. Ein rennen gegen Windmühlen die zur Verzweiflung, ja gar Wahnsinn führen. Bei Lovecraft geht es ja auch immer genasu um sowas. Cosmic Horror. Auch Zeitreisen von Verstand in andere Körper anderer Zeiten. Okkulte Riten die am Ende auf Zeit und Raum gleichermassen Einfluss nehmen wie Verrückte Wissenschaftler mit ihren Experimenten und dann plötzlich kommt aus, wer weiss wo her, manifestierte Schrecken in unterschiedlichen Gestalten aber immer werden diese nur angegspielt da das ganze Ausmass zum völligen Wahnsinn führt. Doch wo bei Lovecraft am Ende immer der Wahnsinn opsiegt oder die Protagonisten nur durch Gedächnisverslust errettet werden können hat die Sonne hier auch etwas tröstendes. Das ist ebenfalls (noch) nicht ganz fassbar, wird es vielleicht aber auch nie wirklich, vielleicht nicht mit dem menschlichen Verstand. Hier assoziere ich enorm mit einem meiner lieblings Autoren dessen Werke ich wübrigens auch nur Empfehlen kann. Gustav Meyrink.

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  8. Hey Gustav,

    Torsten und Ich sind ebenfalls große Lovecraft-Fans und sehen besonders in Folge 1 (Tentaklige Monster kosmischen Ausmaßes) hier und da Verbindungen zu Lovecrafts kosmischen, blasphemischen Schreckensvisionen – Ich persönlich finde aber, dass der Stil danach in eine ganz andere, esoterisch-metaphyische Richtung geht, und sich auch der Schreibstil ein wenig ändert und Lovecraft eher nicht ähnelt; Ich vermute eher ein philosophische Antwort auf mögliche Fragen, die sich aus dem Gemisch aus Esoterik, Theosophie und Okkultismus (natürlich auch ein großes Element bei Lovecraft) ergeben.
    Die für Menschen nicht fassbare Wahrheit, wie Lovecraft sie in seinem streng nihilistischen Weltbild zeichnet, sehe ich bedingt auch in der Sonne – Allerdings gänzlich anders ausgearbeitet, den Fokus nicht ausschließlich auf den außerweltlichen, äonen-alten Schrecken legend. In Episode 1 unseres Podcast’s reden wir ein bisschen darüber, wenn ich mich richtig erinnere.

    In diesem Sinne!

    Cthulhu fhtagn!

    Jonas

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  9. Ich finde die Idee auch nicht schlecht, in der Facebook-Gruppe hat ja jemand auch die Idee gehabt das Lovecraft noch in der Serie vorkommt, immerhin ist er Autor und die kommen ja öfter vor, seine Geschichten bzw. Erfahrungberichte passen ja gut rein. Von Zeitlinie wurde das auch gut passen. Na hoffen wir mal das das was wird.

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  10. Ich bin ja nach dem hören Eurers Podcasts immer „praktisch“ wenn nicht gar „total“ betrunken, desshalb errinere ich mich wohl auch nicht mehr das ich mich jemals Gustav genannt hätte 🙂

    Ich meinte nicht den Schreibstil von Lovecraft. Das ist ganz was anderes und ja klar ist die Sonne ganz anders ausgearbeitet. Hier ziehe ich wie schon erwähnt eher den Vergleich zu Meyrink. Seine phatastischen Geschichten fangen auch ähnlich „weltlich“ an und fliessen dann immer weiter auf zyklischer Weise möchte man fast sagen, ins „innere“ und damit meine ich jetzt nicht das innere der Welt sondern ins innere der „Seele“ wobei mir das jetzt auch gerade wie Schuppen von den Augen fällt. Ihr habt ja die Theorie, dass die Tore nicht blos zwischen Räumen stehen sondern auch zwischen der Zeit so ist vielleicht das innere der Welt ja auch wie das innere des Menschen auf die (oder eine) Seele bezogen. Ich spinn mal etwas herum (vielleicht ligt es noch am restalkohol -sorry) Das „innen“ ist ja auch „aussen“ und verhält sich wie Platons Höhlengleichnis (das innere wäre die zeitlose, ewige Idee und das äussere das schattenhafte Abbild das aber auch vergeht). Das Gleiche auch im hermetischen Spruch wie „oben“ so „unten“. Hier suchen wir den Sinn oder gar das alchemistische Gold welches mit Hilfe der roten Tinktur vom „inneren“ oder „oben“ zu uns holen um damit in uns die „Lichter“ zu taschen wie Meyrink schreiben würde. Das läuft eigentlich auf eine Umwandlung vom Sterblichen zum Gott heraus. Diese Transmutation ist nur mit etwas zu erreichen was uns eigentlich nicht entspricht und verboten ist da es von ausserhalb kommt (oder von innen), der roten Tinktur, Stein der Weisen oder hier auch das Artefakt genannt.
    In der hermetischen Tradition unterscheiden sich ja zwei Wege. Der weisse Weg ist der höchste Weg der vom Menschen beschritten werden darf der immer im Zeichen des höchsten Gottes (oder der ersten Ursache) gegangen werden kann. Der rote Weg aber (auch linker Pfad genannt) ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit weil er etwas anstrebt was die Schöpfungsordnung selbst aus den Angeln heben würde. Im Prinzip würde damit Gott von seinem Thron gestürzt und ein neuer Gott würde den Thron besteigen und wäre so auch in der Lage andere Gesetzmässigkeiten auszurufen also unter umständen ganz andere kosmische und physikalische Gesetze.
    Es gibt ein Beispiel in der Mythologie was mich daran erinnert. Ich habe es zwar nicht mehr so präsent aber ich versuchs mal in eigenen Worten wiederzugeben wie ich mich daran erinnere. Prometheus wollte den Göttern trotzen und den Menschen das Licht bringen. Er scheiterte weil er etwas unmögliches, möglich machen wollte. Dafür wurde er an einen Felsen gekettet und bestraft. Es gibt aber auch „Helden“ die das geschafft haben könnten. Z.B. Herakles der trotz den unmöglich zu lösenden Aufgaben die er von den Götter auferlegt bekommen hat es geschafft hat in den Olymp ein zu ziehen. Der hat quasi das was nicht möglich ist möglich gemacht aber erst durch seinen Triumph legitimiert. Änliches Motiv findet sich vielleicht auch in der Bibel bei Jakob der den Engel besiegt hat.

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      • Ich sehe Crowley mehr als Opfer,
        er versucht die Ereignisse seiner Kindheit zu verarbeiten, die spätestens nach den betretten es Ritualraums eine posttraumatische Belastungsstörung ausgelöst haben.
        Nach so einer Erfahrung ist es schon fast normal das sich die Persönlichkeit spaltet und eine multiple und dissoziative Persönlichkeit hervortritt.
        Inwiefern seine Rituale überhaupt einen Einfluß haben, ist in der Serie nochnicht geklärt, auch was mit ihn nach den aufeindertreffen mit den „König“ passiert ist noch offen.
        Klar ist nur er wurde von Jack auserwählt für diesen Weg.
        Veilleicht hatte Jack aber auch nur Langeweile zu dieser Zeit und hat sich Crowley angenommen um etwas Spaß zuhaben. Da er ja seine Vita aus der Zukumpft kennt.

        Crowley hatte, bevor er als Okkultist bekannt wurde, auch eine Karriere als Bergsteiger gehabt, das kann darauf hinweisen, das er was gesucht hat oder das er vor etwas weggelaufen ist. Ich bin mal gespannt ob nach Ende des ersten Zyklus eine Auflösung gibt.

        Was die Unmöglichkeit des Schaffens angeht, also das brechen von Naturgestzen, haben wir ja schon einiges in der Serie gehört, z.B. Helmut Berger, Nathaniel, die Lemuren, alle sind durch Zeit und Raum gereist und haben damit die „göttliche“ Ordung gestört. Ob das jetzt Konsequenzen für sie hat, kann ich bei den jetzigen Stand noch nicht sagen, ich glaube aber nicht. Sowie es sich anhört wiederholt sich diese Geschichte immerwieder, wenn es da eine höhere Macht geben wurde, wär bestimmt schon was passiert das diese Schleife unterbindet.

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  11. Ich bin nicht sicher ob die Zeitreise bereits das brechen der Gesetzte bedeutet. Das heraus treten aus dieser Schleife und etwas zu verändern dann schon eher. Ich denke auch nicht, dass die Ewigen hier irgendwie ausserhalb von dem was ihnen erlaubt ist agieren.

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    • Ja, gut, in den Zusammenhang bekommt das Ganze natürlich einen ganz andern Blickwinkel und du könntest mit deine Theorie recht haben, ich bin davon ausgegangen das dort die gleichen Naturkonstanten gelten wie bei uns.
      Wenn ich hier eine Zeitreise mache, die meine eigenen Großvater hervorruft, oder etwas an der Vergangenheit verändert, hat das ein Paradoxum zur folge, was für mich eine Störung einer höheren Ordung gleich kommt. Aber du hast recht, es wird nicht gesagt, das es in „unserer“ Welt spielt, demzufolge sind die Ereignisse gar nicht so aussergewöhnlich.

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      • Naja, wenn Du von Naturkonstante sprichst meinst Du dan die Physikalischen Gesetze hier auf der Erde oder beziehst Du auch die Astrophysik mit ein? Gehen wir mal vom ganzen Kosmos aus dann würd ich sagen sind die „Ewigen“ auch Teil davon. Geh ich einfach von den physikalischen Gesetzen hier auf der Erde aus so sind die „Ewigen“ vermutlich schon ausserhalb. Oder einfach für uns Menschen nicht greifbar, das muss ja auch noch nicht vieles heissen. Ich meine ist ein Schwarzes Loch etwas „greifbares“? Oder die Zeit als Dimension? Eher nicht und dennoch wäre das Bestandteile einer kosmischen Ordnung. Auch die Zeitschleife, wenn wir den Gedanken mal weiter führen, wäre dann Bestandteil von diesen Gesetzen. Vielleicht ist es genau so Sinnlos zu fragen wie diese Zeitschleife denn genau begonnen hat wie wenn man fragen würde was denn zu erst war, das Ei oder das Huhn. Vielleicht ist, wenn die Zeit wirklich „nur“ eine Dimension ist, aus der Warte ausserhalb der Zeit, diese Frage völlig belanglos. Es ist einfach so weil es ein Gesetz ist und nicht weil es von einer Kraft aus der Welt des Werdens erzwungen wurde. Hier wieder die Charakterisitk von „wie oben so unten“. Was bei uns geschieht ist weil es im „Oberen“ als Gesetz verankert ist.

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  12. Also die Frage mit den Ei kann ich dir beantworten, das Ei war zuerst da,
    nicht die Hähne.
    Eier wedern ja nicht nur von Hühner gelegt, sonder auch von Reptilien und die gab es schon lange vor den Hühnern.

    Naturkonstanten haben überall ihre Gültigkeit, sowohl Mikro und Makrokosmos, deshalb sind es ja Konstanten. Wie heißt es in der Tabula Smaragdina schon „Wie Oben, So Unten…“

    Was die „Ewigen“ angeht glaube ich garnicht das sie an unsere Gesteze gebunden sind, sondern sich auf einer andern Ebene bewegen, von der sie verbannt wurden
    und nun in alle Ewigkeit auf Erden wandeln.
    Schließlich bemühen sie sich ja um eine Rückkehr, das wird auch eine Grund haben, etwas muß da besser sein als eine ewige Existenz.

    Ob die Zeit jetzt eine Dimension, eine Strahlung, eine Welle oder gar Materie ist, wie es Plank vertritt (siehe Plankzeit) ist doch mit den Satz “ die Zeit ist nicht nur das Gefäß, sie ist auch der Inhalt“ doch eigentlich schon beantwortet. Es ist etwas das sich durch Beobachtung verändert, ähnlich wie beim Doppelspaltexperiment in der Quantenphysik.
    In Platons Höhlengleichnis, geht es darum das unsere Wirklichkeit ein Schatten bzw. Abbild eines „Etwas“ ist, das seine Spuren in unsere Welt hinterläßt, worauf sich auch der Satz des Pythagoras bezieht, was auf die Heilige Geometrie von Dreiecken zurück geht.
    Vielleicht läßt sich das ganze auch auf die Zeit anwenden.
    Ein Warten ausserhalb der Zeit ist wie ein laufen abseits der Wege, in einer Welt in der es keine Wege gibt. Da machen meine Synapsen nicht mehr mit, aber ich arbeit dran.

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    • Und vor dem Reptil? Und davor und davor und davor.. Das ist ja auch nur so eine Metapher mit dem Ei.

      Ich mein ja nur, dass wenn etwas unsere Gesetzmässigkeiten sprengt das noch nicht zwangläufig auch die kosmischen Gesetzmässigkeiten sprengen muss. Wenn wir die Zeit als Ablauf wahrnehmen muss das noch nicht sein, dass das die ganze Wahrheit ist. Darum sag ich ja kosmische Gesetze und weltliche Gesetze. Obwohl wenn man so n bisschen Hawking liest verschmelzen da auch mal ein paar Sachen. Es ist also nicht ganz so das es ein kossmisches Gesetz gibt und ein Weltliches die komplett voneinander getrennt sind. Man nehme hier ja nur mal z.B. die Gravitation. Gravitation lässt sich auch so viele Arten erkennen. Das fängt an bei Apfel der vom Baum fällt, geht weiter zu den Planeten die um die Sonne kreisen und man könnte sogar soweit gehen zu sagen dass auch jede andere Art von Annziehung, also auch gefühlsbedingte, Gravitation ist und diese wiederum könnte ja dann auch über den Raum hinweg vorhanden sein. Ich bin ja auch kein Astrophysiker aber erlaube mir nun doch dazu ein paar Gedankengänge zu umschreiben.

      Jedenfalls wäre es für mich zumindest noch nicht wirklich ausserhalb aller Gesetzmäsigkeiten wenn es eine Welt gäbe in der die Zeit nicht läuft sondern alles auf einmal strahlt und irgendwas sagt mir, dass auf sowas auch diverse zyklische Weltbilder in wahrheit abzielen.

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      • Es gibt da eine Theorie über die Zeit, die besagt das alles gleichzeitig stattfindet, wir aber nicht in der Lage sind es wahrzunehmen, das wurde dann passen.
        Es gibt aber auch eine Theorie die besagt das die Zeit rückwärts und vorwärts gleichzeitig abläuft.
        Kosmisches Gesetz haben in ganzen Kosmos ihre Gültigkeit und allen was darin ist und dazu gehört, in kleinsten Teil und in größten Strukturen des Universums.
        Die weltlichen Gesetze wurden von Menschen erdacht und beinhalten den menschen Faktor und sind dadurch in ihren wirken auf den Menschen begrenzt, was aber nicht auschließt das sie den kosmischen Gesetzen wiedersprechen, sie müßen aber deshalb auch nicht stimmen. Vielleicht gibt es noch andere Gesetze, die wir noch garnicht entdeckt haben, ich denke z.B. an Dunkle Materie und Dunkle Energie.
        Gravitation krümmt nicht nur den Raum sondern auch die Zeit.
        Bald kommt ja die Folge Die gekrümmte Zeit, hoffentlich erfahren wir da etwas mehr dazu, obwohl sich in der Schwarzen Sonne die Zeit als etwas flüssiges darstellt. Wie eine Flüssigkeit die durch etwas fließt und das mal langsam und mal schneller. Ich möchte mich auch nicht auf irgentwelche Gesetzmäßigkeiten in der Serie festlegen, das überlass ich Hr. Merlau. Eine razionale Geschichte ist das eh nicht und das ist auch gut so. Ich find die Idee mit den Äther in der Serie recht gut, sie läßt Platz für Hypothesen und Träumerein, der Äther als Bewustsein das die Welt in inneren zusammenhält. Vielleicht ist das der Puddels kern.

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  13. Und bitte mach weiter mit deine Gedankengänge, wir wollen ja die Grenzen des Verstandes und der Fantasie brechen und uns etwas vorstellen, das es noch nicht gibt, geben wird oder gegeben hat.

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  14. Genau T-Rex! Ich glaube jetzt hast Du verstanden worauf ich hinaus wollte. Kannte die Theorie allerdings gar nicht. Oder nicht bewusst.

    Naja ich bin mir da nicht so sicher ob es nicht zu einfach ist alles als Fiktion abzutun. Alles was man sich vorstellt hat doch irgendwo eine realitäts Charakter. Das ist jetzt sehr philosophisch aber überlegt mal. Wenn man sich etwas gedanklich vorstellen kann ist das zumindest als Gedanke eigentlich real. Es ist vielleicht nicht real auf der weltlichen Ebene aber wäre es vollkommen irrational, könnte man es dann denken? Das jetzt auch schon wieder im Bezug auf diese Hörspiel Serie –> die Traumzeit, eine Welt erträumen. (Ich vermeide es jetzt nochmals auf Lovecraft zu verweisen und lasse den Cthulhu mal träumen was er will, hehe).

    Das schöne an der Schwarzen Sonne ist ja gerade, dass diese Serie unsere Vorstellungskraft dermassen zu beflügeln im Stande ist, dass wir manchmal nicht mehr ganz sicher sind was den jetzt eigentlich „real“ ist.

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    • Nicht alles was man sich vorstellen kann hat eine realen Charakter,
      z.B. kann ich mir eine Farbe vorstellen die es so nicht gibt, nie geben wird und auch nie gegeben hat,
      ich kann diese Farbe nicht nachmischen, ich kann sie nicht beschreiben aber ich kann sie mir Vorstellen,
      ist diese Farbe dann real ? Auch wenn niemand sie sehn kann und sie nur in meiner Fantasie gibt ? Ich glaube nicht das diese Farbe real ist aber der gedanke daran schon, da kommen wir dann an eine Grenze, aber das ist ja da wo ich hin will und darüberhin aus.

      P.s. T-Rex schreibt sich Brandt aber egal gehört ja zur Familie, schön Gruß an Cautopates und schau doch mal bei der O23 Gruppe vorbei.

      Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn

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      • Das hängt auch etwas von der Definition von Realität ab (die ja relativ ist, hihi). Ich meinte ja auch mehr Richtung: Existiert ein Gedanke. Ja tut er. Aber doch ich finde das nicht falsch zu sagen diese Farbe ist in einer gewissen Form real. Genauso wie Zeitreisen per Gedanken möglich sind. Gedanken durchbrechen doch gewissermassen Raum und Zeit. Innert kürzester Zeit kannst Du die Vergangenheit abrufen und wieder in deinem Bewusstsein aufleben lassen und du kannst irre schnell von Ort zu Prt springen. Natürlich haben wir nur die Möglichkeit das in unserer Gedankenwelt zu machen aber es ist wenn man so will machbar zumindest rückwärts und vielleicht mit Vorstellungskraft auch vorwärts. 🙂 Ja keine Sorge, ich bin nur Teilzeit-Übergeschnappt 🙂

        Ah sorry wegend Brandt aber sofern die Anspielung verstanden wurde ist das Ziel erreicht!

        Wusste gar nicht dass Du meinen Bruder kennst 🙂

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  15. Wer mich mit T-Rex in verbindung bringt, braucht sich nicht wundern wenn ich auch seine Sippe kenne, es sind ja mehr als sieben Raben.
    Ok, ich versuches nochmal, ich kann mir verstellen das ich einen dritten Arm habe, ungefähr da wo mein Bauch ist. Ich kann mir vorstellen mit diesen Arm Ding zugreifen und Sachen zumachen. Ist dieser Arm dann real ? Und was ist mit den Dingen die ich damit anstelle, sind die dann auch real ?

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  16. Ich habe jetzt nicht alle Posts gelesen und weiß nicht genau, ob es schon erwähnt wurde, aber Shiva nannten ihr Göttin, Shiva ist aber männlich. Und noch eine Frage: Woher habt ihr den Namen Helmut? Der wird nirgends erwähnt, und es wäre auch echt lustig, wenn er wie der Schauspieler heißt…

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    • Also der Sprecher von Helmut Berger / Arthur Salton heißt Stefan Brentle. Und der Name Helmut wird seit Folge 03 dauernd genannt, direkt wenn er beim BND eingeführt wird… Und als Arthur erinnert er sich verblassend an sein Leben als Berger (da wird glaube ich der Vorname nicht mehr genannt).

      Und du hast natürlich Recht: Shiva ist männlich, da haben wir was verdreht (da war Tara/Drölma im Hirn bei uns). Sorry, und danke fürs Bemerken!

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