1863 – Jules Verne und Nathaniel in Machu Picchu
Folge/Track: 23 / 1-5 Jahr/Ort: 1863, Anden – 8.8.1863 |
Inhalt: Block 1: Brief an Honorine – Der Weg nach Machu Picchu – Weg zur geheimen Stadt der Inkas als Herkulesaufgabe. Vernes, Nathaniel und Berns kämpfen sich durch den Dschungel (Moskitos, Reise über Amazonas (→ encontro das aguas), kurze Rast in Manaus, Weiterreise nach Cusco (Hauptstadt der Inkas) auf dem Amazonas (Gründungsmythos der Stadt)) – 1532 nahm Pizarro Atahualpa gefangen und ließ ihn schließlich töten, Cusco wurde kampflos eingenommen und zerstört, Gold wurde eingeschmolzen und nach Spanien verschifft, Pizarro stirbt im Bürgerkrieg. – Verne zu Cusco: unbedeutende Provinzstadt ohne Glanz – Nach kurzer Rast: Weiterreise in die Berge nach Machu Picchu, wo sie Zugang zu anderer Welt und „Tunnel aus Zeit“ finden würden – Abschiedsworte an Honorine: Sie wird Brief nie lesen, weil nie jemand von Entdeckungen erfahren darf (also eher Tagebuch von Verne? Oder Niederschrift seiner Erinnerungen?) – so hat Verne es Nathaniel versprochen Block 2: Ankunft auf Machu Picchu – 9.8.1863 – Verne, Berns und Nathaniel erreichen Machu Picchu und bewandern/bestaunen die Ruine einen Tag lang – Nathaniel und Berns scheinen (auch) nach etwas zu suchen: eine alte Kultstätte, die auch als „Eingang“ dient – Nathaniel entdeckt schließlich am Fuß dicht bewaldeter (unbesiedelter) Berge einen dunklen Tümpel, in dem sich nichts spiegelt, aus dem ein Fels ragt – Verne spürt die Energie, die von diesem Ort ausgeht – Es handle sich um eine Kultstätte der Inka, um die Sonne zu verehren und Lamas zu opfern. Weil sich nichts im Tümpel spiegle, meinten die Inka, der Teufel hause in dem Gewässer. – Sie finden Spuren der Augustinermönche, die scheinbar versucht haben, die Kultstätte zu zerstören und zu exzorzieren, obwohl die Stadt offiziell noch nicht entdeckt wurde – entweder die Mönche haben die Stadt nicht bemerkt (so Nathaniel) oder sie haben den Fund nicht überlebt (so Berns) – Sie finden außerdem neuere Spuren, die darauf hindeuten, dass die Kultstätte noch immer genutzt wird – von den alten Indio-Frauen? Oder von jemand anderem? – Sie beginnen mit Ausgrabungen, finden zunächst jedoch nichts, bis Augusto Berns auf einen vergrabenen Mechanismus stößt, der das Wasser abfließen lässt und den See trocken legt – Nathaniel: „Das bedeutet, wir haben den Eingang nach Agartha gefunden!“ Block 3: Der Abstieg – Am Grund des Sees verschiebt sich ein Felsen und legt einen tiefen Schacht frei, dessen Grund nicht erkennbar ist. – Verne bezweifelt, dass diese Ingenieurskunst von den Inka vollbracht wurde – Nathaniel antwortet: „Die Inka hatten Kontakt zu … äh, waren ein sehr bewandertes Volk, Jules, mehr, als uns allen klar ist.“ – Nathaniel ruft aus, das sei der Eingang zum Mittelpunkt der Erde, Jules erinnert sich an Jack im Gefängnis, der dieselben Worte benutzt hatte. Dort unten würden sie Schätze finden, die „selbst die reichsten Inkafürsten in Staunen versetzt hätten“ – aber keinen Goldschatz? – Sie bereiten sich darauf vor, sich den langen Abgrund hinab zu seilen – von Vorsprung zu Vorsprung. Trotz Vernes großer Panik angesichts der undurchdringbaren Tiefe, lässt er sich kaum etwas anmerken und sie beginnen den Abstieg unter Anleitung Berns. – Vorsprung um Vorsprung arbeiten sie sich nach unten, je 200 Fuß in einer halben Stunde – bis sie schließlich nach 2800 Fuß den Grund erreichen, an dem sie einen abzweigenden Gang entdecken. |
Beobachtungen und Anmerkungen: I. Brieftrack: Jules Verne schreibt an seine Frau -Das Ziel ist eine alte Kultstätte im Dschungel von Peru – sie folgen den Hinweisen einer Chiffre eines Konquistadoren aus dem 17. Jahrhundert. – Die Hinweise zeigen den Weg zu einer bedeutenden Inkakultstätte, wo sie „etwas wahrhaft Großartiges“ zu entdecken erwarten. – Encontro das Aguas, das „Treffen der Wasser“. So heißt der spektakuläre Zusammenfluss des dunklen Rio Negro mit dem hellen, lehmbraunen Rio Solimões, wie der Amazonas an dieser Stelle heißt. Mehrere Kilometer fließen beide Gewässer nebeneinander her, ohne sich zu vermischen. – Verne hat sein Versprechen an Nathaniel gehalten: Nichts davon hat er verraten, auch die Briefe an seine Frau Honorine wurden nicht abgeschickt. Daraus entsteht die „Mittelpunkt der Erde“ Geschichte, verlagert nach Island. II. In Machu Picchu – Augusto kennt sich da aus? Wieso das? Scheinbar weiß er, was Nathaniel sucht. – Interessant: Die Augustiner waren tatsächlich da. Seltsam. IM 16. Jh.? War Nathaniel einer davon? – Jetzt wird es interessant und schön Indy-mäßig: „Der Eingang nach Agartha wird entdeckt“ Tipp: Bilder aus der Ruinenstadt: https://peru-spezialisten.com/eine-virtuelle-reise-durch-die-kultstaetten-von-machu-picchu/ III Abgrund – Das Wasser fließt ab – dort befindet sich der Eingang. Nathaniel deutet an: Die Inka hatten Kontakt zu… (wem?) – Abstieg identisch mit dem aus „Reise zum Mittelpunkt der Erde“: Drei Männer seilen sich ab. Augusto ist Hans, Nathaniel ist Lidenbrock, Verne ist Lidenbrocks Neffe. – Die Reise nach Island war nur in dem Verhör durch Jack (London, Folge 7)? Waren die beiden nie in Island, das war die „Buchversion“. Auf dem Weg dorthin gab es doch noch die Situation mit der „Nautilus“, dem leuchtenden Boot aus der Tiefe. (Schauberger?)… gilt das noch? – Highlight: Vernes Schilderung des Abstiegs, Text entspricht dem tatsächlichen Romantext – Einnerung an Folge 18, Track 1: Nathaniel ruft aus „Heute verändern wir die Geschichte“. Rückblickend schildert Verne in seinem Brief, dass er froh darüber ist, aber auch naiv war, sich darauf einzulassen. Er hat sich daraufhin auf eine große Reise eingelassen, die er bereut: Sie führte in die „Tiefen der heiligen Stadt“ und zu „dem weißen Gott“ und zum „roten Berg in der Wüste“. Da wären wir also, los geht’s. |
1532. De Salto und Pizarro
Folge/Track: 22 / 6-12 Jahr/Ort: 1532, Peru, Heerlager |
Inhalt: Pizarro hält im Heerlager seine Rede, um seine Krieger gegen die Inka bereitzumachen. Der Plan: Atahualpa gefangen nehmen. |
Beobachtungen und Anmerkungen: – Pizarro spricht mit de Salto so wie Caswell mit William: Er nennt ihn „Hasenfuß“, Maus, spricht vom „Klagelied des Hernando“. Klare Referenz: Das ist Caswell. – Tolle Sprache – hier ist ein Mix mit literarischen Texten erfolgt. Pizarro: Bibeltext, Psalm 58 https://bibeltext.com/l12/psalms/58.htm – Hernandos Monolog: Wie in der letzten Folge schon erwähnt: Das „Gold von Caxamalca“ (Jakob Wassermann, 1923) als Schullektüre, hier wird direkt daraus rezitiert. Dort ist es der Protagonist und Ritter Domingo, der bei Pizarros Expedition dabei ist und einen nicht unbekannten und sehr schönen Monolog über die Goldgier hält, den man hier hören kann. – -Der Freund des Ich-Erzählers ist übrigens der gute Hernando de Soto! Domingo erzählt das als alter Mann und mittlerweile Mönch rückblickend: Sehr schön umgesetzte Textstelle. Kapitel 5, Das Gold von Caxamalca, Jakob Wassermann: https://www.projekt-gutenberg.org/wasserma/caxamal/chap005.html Empfehlung: https://www.youtube.com/watch?v=DtpI_82uRJc Caxamalca To Go |
1945 – Operation Epsilon
Folge/Track: 23 / 12-18 Jahr/Ort: 1945. Farm Hall, Derbyshire. |
Inhalt: Captain Brody verhört Heisenberg in Farm Hall. Der Tonfall ist freundlich – Heisenberg fühlt sich als Gefangener, er wird dennoch gut behandelt. Heisenberg hält die Anwesenheit für „Zeitverschwendung“ – obwohl er die Gesellschaft seiner Kollegen auch genießt. Die Situation der gefangenen Wissenschaftler wird skizziert. Die „Protokolle“ werden erwähnt. Heisenberg berichtet über seine Situation und die der deutschen Atomforschung („der Uranreaktor“). Das Geheimprojekt wurde im Eich-Tal durchgeführt. Der Ort, an dem wesentliche Schritte zur Erfindung der Atombombe passiert sind, war nicht vor französischen Panzern sicher. Die das Uranmaterial wurde auf einem Acker versteckt, das schwere Wasser (D2O)in einer Textilfabrik – für künftige Forschung. Forschungspapiere wurden in der Jauchegrube hinter Weizäckers Haus versenkt. Der Felsenkeller des „Schwanenwirts“ in Haigerloch am Walchensee war Ort der Experimente, wo bei den Uranversuchen eine Kettenreaktion ausgelöst werden sollte. In diesem Zusammenhang wird eine „Höhle“ erwähnt. Nach diesem „Abschluss“ der Forschungsarbeit begann Heisenbergs Flucht. Heisenbergs Familie in Urfeld sei Ziel von Heisenbergs beschwerlicher Reise durch das Kriegsszenario. Heisenberg schildert Überliefertes, das auch in „Epsilon“ gehört werden kann. Hier jedoch verlässt die Sonne den historischen Boden: Zum Schluss erfährt man, dass diese Reisegeschichte nur die „offizielle“ Version für die Protokolle sei, was er wirklich in der Zeit erlebt habe, will Brody jetzt erfahren. Brody konfrontiert Heisenberg damit, dass dieser ja mit Victor Schauberger (!) zusammengewirkt habe. Heisenberg erzählt. |
Beobachtungen und Anmerkungen: Zuvor (E22): William Joseph Donovan/Caswell will von Brody, dass er von Heisenberg Informationen bekommt. Heisenberg habe ja in Urfeld gelebt (Voralpenland), „Ross, der Sohn des Südpolforschers, hat sich dort umgebracht. Das sind keine Zufälligkeiten. Graben sie jeden Stein dort um“. Brody wollte wissen, wann die Gefangenen Klartext erfahren sollen. Donovan: „Sobald wir den Eingang gefunden haben“. Das hören wir hier.Tipp: Heisenberg-Protokolle, besonders die erste Folge: Hier kann man die Flucht Heisenbergs und die Ereignisse am Walchensee hören. Besonders das in der letzten Folge angesprochene Ding mit dem Selbstmord des Südpolforschers kommt hier vor.Die „Höhle“ – kommt nur in einem Nebensatz vor. Ist die unter dem Schwanenwirt? Ausschnitt: „Die Nacht der Physiker“ (Buch), Auszug unter Link. Hier in dieser Leseprobe lässt sich das alles nochmal nachlesen: https://www.freitag.de/produkt-der-woche/buch/die-nacht-der-physiker/physiker_leseprobe |
1945 – Walchensee
Folge/Track: 23 / 24-27 Jahr/Ort: 1945. Walchensee, Alpenvorland |
Inhalt: Eine dringliche Operation von Einsatzkräften, die Captain Brody unterstehen, findet am Walchensee in der Nähe des Wirkungsortes von Werner Heisenberg statt. Taucher untersuchen den See, während die Männer das „Petermannhaus“ durchsuchen. Dort werden viele Aufzeichnungen gefunden, vermutlich die von Heisenberg, denn „mehrere Physiker“ seien nötig, um das Material zu sichten. Der Mayor, der den Einsatz leitet, weist jedoch darauf hin, dass keine offensichtlichen Unterlagen das Ziel seien. Wie „Meister der theoretischen Physik“ denkend vermuten sie ihr Ziel „zwischen den Elektronen“ – im Stromgenerator. Im Keller (des Schwanenwirts?) wird ebenfalls gesucht. Ein Taucher der Suchmannschaft berichtet schließlich von der Entdeckung eines Eingangs. Zwei Männer seien darin verschwunden: Etwas habe sie verschlungen, ein „weißer Tunnel, eine Kontraktion, wie ein organischer Schlund“. Jetzt gehe die Angst um. |
Beobachtungen und Anmerkungen: – „Haus Petermann“ – dort in der Nähe sind die Einsatzkräfte Brodys. Es ist das Haus eines expressionistischen Künstlers am Walchensee. Sie durchsuchen das Haus nach einem Versteck der Heisenberg-Unterlagen. – Das wahrscheinlich ist der Eingang, den Caswell gesucht hat. Hat Heisenberg den geöffnet – mit seiner „Kettenreaktion“? – Was steht hinter Heisenbergs Entdeckungen? – Vage, aber doch deutlich genug: Wir erfahren hier von einem Eingang in Macchu Picchu und dem Alpenvorland, bei beiden „Expeditionen“ steht Caswell im Hintergrund. In Machu Pichu erzählt uns Günter Merlau Dinge über den „dunklen See des Teufels“ – und spiegelt das in der Erzählung auf den walchensee? Also erfahren wir hier Dinge, die auch für Urfeld gelten? – Heisenberg. „Wo würde ein Meister der theoretischen Physik etwas verbergen, wo?“ Etwa im Phasenraum? |
Wohnung von Helmut und Arabella, vor 2026
Folge/Track: 23 / 31-37 Jahr/Ort: Wohnung, vor 2026 |
Inhalt: Elisabeth und ihr Partner Helmut verbringen einen Abend nach einem schweren Tag zusammen. Bei „Parabios“ („Ich lebe gern“)finden Demonstrationen gegen Elisabeths Arbeit statt: Sie verbindet offenbar Ratten, um Lebenskraft auszutauschen. Während sie davon erzählt, tischt Helmut das Abendessen auf. Es zeigt sich, dass Helmut labil ist und vor einem Zusammenbruch steht: Im Essen befindet sich das Fleisch einer Ratte. Helmut dreht durch. Elisabeth sucht Hilfe bei Professor Salacca, der sich der Sache annehmen will. |
Beobachtungen und Anmerkungen: -Helmut ist durchgedreht – war sein Text mit den Schuppen in der Dusche letztes Mal dann auch nicht echt? Hat er doch Schuppen in der Dusche gefunden? – Ziel der Szene: Helmut ist durchgedreht, Arabella und Nathaniel machen ein Experiment mit ihm, um ihn zu retten. Quantenkram, Parabiose, was auch immer – das bringt ihn in die Story. – Evtl. Motivation für Arabella: Es geht schief, Salacar bekommt die Schuld. – Rüdiger Bayan wird erwähnt – Wichtigtuer, aber gute Weinempfehlung (Merlot, haha!)„Niemand kann etwas dafür“ – Jonathan Salacar versucht Elisabeth zu beruhigen. Er hofft, dass es „dadurch“ nicht schlimmer wird. Was hat er vor?Aber später (E17): „Helmut als Stabilisator im Einsatz“Hiller in der Zukunft erwacht (E12) auf der 21er Station, wo auch Elizabeth arbeitet. Er erkennt sie als eine … Frau? Mir ist jetzt erst aufgegangen, dass wir das schon sooo lange wissen. Ross Edgar ruft Salaca wegen Berger an, einem Nachfahren von Adam… Ist Berger evtl. Patient 0?! |