Die schwarze Sonne 6: „Whitechapel“
CD/Track: 6 – 1 | Jahr/Ort: November 1938, Hamburg |
Inhalt: Richard Evelyn Byrd wird von Oberfeldwebel Harrer im Namen von Expeditionsleiter Kapitän Alfred Ritscher begrüßt möchte Byrd unverzüglich ins Hotel Urania begleiten. Sie unterhalten sich kurz im Auto, Byrd kritisiert die Entwicklungen in Deutschland indirekt, Oberfeldwebel Harrer erwidert, dass sämtliche Kritik bloß auf Neid beruhe. Später erwarte man die „gesamte Hamburger Flottenprominenz“, 82 Personen, darunter Himmler und Göring. Byrd findet dies „beängstigend“, er wirkt selbst durcheinander/verängstigt. Später soll er wohl einen Film über den Südpol zeigen und eine Rede halten.
Die beiden erreichen das Gebäude und betreten es, Byrd wird „im Namen der gesamten Schwabenlandgruppe“ begrüßt. (Der Oberkommandierende der deutschen Marine) Admiral Dönitz holt Byrd ab. Göring und Himmler sind verhindert, unterstützen das Projekt aber laut Dönitz persönlich – Laut Byrd habe Hitler mehr als eine Milliarde Reichsmark in die Expedition investiert. Dönitz gibt vor, darüber nichts zu wissen. Byrd solle sich noch 30 Minuten entspannen. |
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Beobachtungen und Fragen: Richard Evelyn Bird war Polarforscher und Konter-Admiral. Historisch: Byrd war tatsächlich im Urania-Hotel in Hamburg und zeigte seinen Film zum Südpol. Byrd hatte den Südpol 1929 fast komplett überflogen. Film: „Mit Byrd zum Südpol“ in der imdb mit 7,2 Punkten 😉 Hat einen Oscar gewonnen! |
CD/Track: 6 – 2 | Jahr/Ort: 1938 |
Inhalt: Eine Gruppe von Männern lästert über Byrd und Floyd-Bennet, welche ihren Flug nur inszeniert haben könnten. Alfred Ritscher ermahnt sie und versichert, dass die Berichte Byrd’s authentisch sein und studiert werden müssen, um ihr Überleben zu sichern.
Dönitz lobt Byrds Vortrag. Dieser fragt, wann die Expedition beginnen soll. Antwort: Am 17.12.1938, 4 Uhr morgens soll Schiff auslaufen. Am 18./19. Januar soll Antartkis erreicht werden, um dort ein Shangri-La für den Führer zu erbauen.
Dönitz stellt Byrd dem Expeditionsleiter Alfred Ritscher, dem Schiffskapitän Alfred Kotters und einigen anderen vor, darunter ein Flugzeugkapitän, der Führer der Gruppe „Boreas“ ist, nach den Einwohner von Hyperborea benannt. |
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Beobachtungen und Fragen:
Auch hier historisch: War Byrd am Nordpol? Er hatte Navigationsprobleme und ist hin und her geflogen nach Aussagen seines Partners. Oder war er in einer Zeitverwerfung? Er war lange unterwegs, der Pol nicht erreichbar. (hier geht der Bezug etwas durcheinander. Sie reden vom Start in Spitzbergen und dem Flug zur Antarktis, als wäre ein Schnitt gesetzt, der den Zusammenhang „Pol“ in falschen Kontext bringt)
Tatsächlich: 1926 Nordpol: Erster Versuch, 14 Stunden Navigationsprobleme, unklar ob erreicht 1929 Südpol Umrundung und Überflug |
CD/Track: 6 – 3 | Jahr/Ort: 1938 |
Eine Stimme (Caswell / Weißthor) fragt Admiral Dönitz, ob er (Byrd) die „Geschichte geschluckt hätte.
Dönitz versichert, dass er im Gespräch mit Byrd gänzlich übertrieben habe und dieser den Eindruck haben müsse, die Deutschen wollen in ihrem Größenwahn auch den Nordpol besitzen. Byrd sei „eingenordet“! |
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Beobachtungen und Fragen:
Ein Ablenkungsmanöver? Byrd soll die Alliierten gen Nordpol lenken? |
CD/Track: 6 – 4 | Jahr/Ort: 17.12.38 |
Inhalt: Ein Bote bringt ein Päckchen von Göring zur Schwabenland, die gleich ausläuft. Er solle es persönlich an Kapitän Ritcher übergeben. (Es handelt sich um einen „Kunstgegenstand, aus Österreich über Nürnberg“) | |
Beobachtungen und Fragen:
Das Artefakt ist wieder da! Was ist in der Wewelsburg passiert, was soll in der Antarkis damit gemacht werden? Ritscherland – So heißt ein Landstrich in der Antarktis noch heute. |
CD/Track: 6 – 5 | Jahr/Ort: |
Inhalt: Der Bote übergibt das Paket, sowie einen Brief vom Reichsführer (Himmler) an Kapitän Ritcher.
Im Brief wird erwähnt, dass der Gegenstand wertvoll und mit eigenem Leben zu verteidigen sei. Ritscher solle ihn bis zur Ankunft des Führers verwahren. Projekt Boreas habe absolute Priorität. „Nach Eintreffen am Pol: sofortige Errichtung des Generator-Feldes und der Kraftwerke.“ Ritscher resümiert, dass „die in Nürnberg“ es wohl sehr eilig hätten, und betont ominös, dass es für die Deutschen keine Zeitverschwendung, „keine … verschwendete … Zeit“ gäbe. |
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Beobachtungen und Fragen:
Die Nazis vermuten Hyperborea in der Antarktis? Aber die liegt nicht gerade „jenseits des Nördlichen“… Ist das Artefakt dieser Pfeil, der die heilige Geometrie beugt? Was ist mit Adam passiert? Da wird sowas aufgebaut wie in Tibet am Kailash – ein Kraftwerk?
Projekt Boreas: Die Idee ist, dass das Land im Erdinneren liegt, und man kommt von beiden Polen aus dorthin. Wenn da aber doch EINGÄNGE sind – wozu brauchen die dann das Artefakt um ein Tor zu öffnen? |
CD/Track: 6 – 6 | Jahr/Ort: 18. April 1849, Lesser Hill |
Inhalt: Helmut Berger/Arthur Salton rekapituliert: Seit 11 Jahren lebt er tief glücklich als Arthur Salton in Lesser Hill, hat selten Träume an vorherige Existenz (an die er sich kaum noch erinnern kann) → Sein eigentliches Leben kommt ihm vor wie ein Traum, Leben mit Lucille realer und wahrhaftiger
Berger hat über 25 Jahre in seiner „eigentlichen“ Zeit gelebt, beschreibt aber, dass „dieses neue Leben immer in ihm geschlummert“ habe. Am 18. April 1849 endet sein Glück. „Robert“ holt Helmut/Arther/Arger ab, um „das Rad erneut zu drehen“, so wie er es mit „Turner, Weston und Wetford“ besprochen habe. Helmut begleitet Robert zum Turner Anwesen, wo „die Anderen schon warten“, hat eine schreckliche Vorahnung. Alle Gutsbesitzer aus der Umgebung haben sich tribunal-ähnlich eingefunden. Die Ältesten des Dorfes treffen sich seit Jahrhunderten, um „den Weißen zu bändigen“ |
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Beobachtungen und Fragen:
Berger wird voll und ganz zu Arthur und vergisst über die Jahre fast sein früheres Leben. Das Rad wird wieder gedreht: Warum stellt sich Arthur nicht dagegen oder geht dem nach? |
CD/Track: 6 – 7 | Jahr/Ort: 1888, Frankreich, Amien |
Inhalt: Jules Verne verabschiedet sich von seinem Sohn Michel, und gesteht ein, dass es „im Blut der Familie Verne einen befleckten Teil“ gebe. Schließlich betritt er das Deck des Schiffes.
Joseph Bell, Arzt, stellt sich dort Jules Verne vor und entpuppt sich als großer Fan seiner Bücher – Verne will ihn abwimmeln, Bell lässt dies nicht zu. |
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Beobachtungen und Fragen:
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CD/Track: 6 – 8 | Jahr/Ort: |
Inhalt: Brief von Jules Verne an Nathaniel: Jules ist auf dem Weg nach London. Die normale Welt der „Unwissenden“ erscheint ihm irrealer als die Welt der „phantastischen Schrecken“. Joseph Bell habe ihn mit seinem Gerede genervt. Jules gedenkt, seine „Mission“ umzusetzen (Gegen den neu gegründet Orden „Hermetic Order of the Golden Dawn“ in London vorzugehen) | |
Beobachtungen und Fragen:
Die weißen Klippen und das Nervige erinnern an Nathaniel 😉 Verne schreibt an „wo immer du auch bist“. Wo ist das? Was steht auf dem Umschlag? Wahrscheinlich gibt’s überall auf der Welt Briefe von Verne zu finden… Die letzten Worte des Briefs: „Wo immer du bist, Nathaniel: Lebe, lebe“ |
CD/Track: 6 – 9 | Jahr/Ort: 18. Juli 1888, 3 Jahre nach den Ereignissen in Nedrig Wind |
Inhalt: Adam Salton und Nathaniel haben Tibet verlassen und treten die Heimreise an. Wilhelm der 2. von Hohenzollern hat den Kaiserthron in Deutschland bestiegen → Adam interessiert sich nicht dafür, versteht nicht, dass auch eine schreckliche „Erziehung“ grausame Auswirkungen auf eine Person haben kann.
Adam fragt Nathaniel nach Hyperborea, einem „griechischen Reich“. Erste Erwähnungen fänden sich bei Herodot, 456 vor Christus. Hyperborea → Griechisch für: Jenseits des Nördlichen. Nördlichstes bekanntes Land der Griechen, dort scheint die Sonne den ganzen Tag. Pythagoras, ein Schüler, habe den Pfeil gestohlen und sich somit den Zugang zu geheimen Wissen, der heiligen Geometrie, erzwungen. Zitat, erste Lehrsätze (des Pythagoras?): „Die Erde selbst entfaltet sich geometrisch aus der großen Leere im Zentrum“ → Die Welt geboren aus einer Leere Es gäbe eine Kraft, die der Schöpfung schon immer gegenüber stand: Die Schwarze Sonne.
Aleister Crowleys Mutter Emily erscheint im Zugabteil, entpuppt sich als fanatisch gläubig und streng. Sie redet äußert schlecht von ihrem Sohn, er sei nicht gottesfürchtig genug, sie verbietet ihm sowohl Süßigkeiten, als auch Spiele (Eitelkeiten des Geistes!) Aleister wirkt wütend, hält sich zurück. Er tut Adam leid. Schließlich kommen Nathaniel und Adam in London an. |
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Beobachtungen und Fragen:
Interessant: Wilhelm 2. Erwähnt (Bezug wieder zu vernachlässigten Kindern (Richard, Crowley) Zum ersten Mal als Gegenprinzip tatsächlich erwähnt: Sehr viel älter als „Satan“: Die schwarze Sonne.
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CD/Track: 6 – 10 | Jahr/Ort: 1888, London, Abendgesellschaft |
Inhalt: Henry Irving ist der Einladung von (Samuel Liddell) MacGregor Mathers nachgekommen, und stellt diesem Abraham Stoker und dessen Frau vor. William Butler Yeats, der Dichter, sei anwesend. Arthur Doyle sei auch manchmal Gast → Nathaniel erscheint, entpuppt sich als „Doyle-Fan“. McGregor stellt Nathaniel der Gesellschaft vor, noch leicht perplex von dessen plötzlichem Auftauchen.
Nathaniel konfronitert McGregor mit seinem Wissen über den Hermetic Order of the Golden Dawn, den dieser gegründet habe. Nathaniel weiß, dass sie das Artefakt besitzen → Helena hat es ihm durch ihr Verhalten indirekt verraten. McGregor wirkt bedrängt, unsicher, verleugnet aber jegliche Schuld (am Tod von Vernes Verleger) Nathaniel verlangt ein Gespräch mit dem Inneren Kreis → Da es den noch nicht gibt, mit dem äußeren. McGregor betont, dass sie das, was Nathaniel suche, nicht besitzen, und in „ganzen anderen Sphären“ forschen würden Nathaniel ist aufgebracht, möchte nicht zulassen, dass sie „größtes Unglück über die Bruderschaften bringen“
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Beobachtungen und Fragen:
Nathaniel und McGregor kennen sich aus Freimaurerkreisen (im Höchsten wie im Niedrigsten). Als er Helena erwähnt, wird er nervös – hat er das Artefakt?
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CD/Track: 6 – 11 | Jahr/Ort: 1888, London |
Inhalt: Nathaniel trifft Joseph Bell (den auch bereits Jules Verne getroffen hat) → Sie scheinen alte Freunde zu sein. Bell arbeitet an einer „brisanten Geschichte“.
Nathaniel stellt Adam vor, Bell lädt beide auf einen Kaffee/Tee ein. |
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Beobachtungen und Fragen:
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CD/Track: 6 – 12 | Jahr/Ort: 1888, London |
Inhalt: Joseph Bell scheint seinem neuen Fall mehr zu vermuten, als die Polizei zugeben möchte.
Viele Morde fanden im Eastend, in den Elendsvierteln statt, unter anderem in Whitechapel. Dort ist die Mordrate starkt angestiegen → Adam ahnt einen Zusammenhang zu ihrer eigenen Ermittlung. Eine Frau wurde mit 39 Stichen getötet → Nathaniel erkennt: 39 ist eine alte Verschleierung der Zahl 666, der Zahl „des apokalyptischen Tieres“, tut so, als würde das nichts bedeuten. Nathaniel fragt, wann der erste Mord geschehen sei, (am 25. Februar), und raunt dann: „Zu dieser Zeit muss sie schon lange in London gewesen sein…“ Arthur Doyle beritt das Zimmer, Bell stellt seine Gäste vor. Doyle sagt, es gäbe einen Brief vom Mörder, der sich jetzt auf dem Yard befände. Die Polizei möchte, dass Bell ihn mit seinen „modernen Methoden“ inspiziert… |
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Beobachtungen und Fragen:
Wer ist JACK the Ripper? Die Antwort ist offensichtlich. Hier wird der historische Fall aufgerollt, und das auch nach historischen Tatsachenberichten.
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CD/Track: 6 – 13 | Jahr/Ort: 1888, Polizeiwache |
Inhalt: Sie erreichen die Wache: Der Kapitän der Polizei (Arnold) erscheint gänzlich unfähig und unsicher; Er hat den Brief bereits berührt, Bell ist wütend, da sich nun keine Fingerabdrücke mehr finden lassen → Arnold versteht gar nichts. Doyle schaut sich den Brief an, analysiert → Aber Bell korrigiert ihn. Verhältnis: Holmes (Bell) – Watson (Doyle). (Implizit: Auch Doyles Romane scheinen Tatsachenberichte zu sein)
Der Brief ist mit roter Tinte geschrieben, datiert auf 25. September 1888. Der Brief liest sich, als sei er von einem Kind geschrieben. (Ist aber eine übersetzte Version des Original-Briefes, sehr creepy) Der Mörder sei hinter Prostituierten her, möchte sie alle aufschlitzen und betrachtet dies als seine „Arbeit“, seinen „Job“. Nächstes Mal wolle er die Ohren der Dame abschneiden und sie der Polizei schicken. Der Brief soll erst an die Öffentlichkeit gegeben werden, wenn der Mörder „noch mehr gearbeitet“ habe → Unterschrieben mit „JACK the Ripper“, er bezeichnet den Namen selbst als „Markenname“, den man ihm geben solle. Bell hält den Brief für eine Fälschung, ist sich aber nicht sicher und möchte nach Whitechapel aufbrechen. |
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Beobachtungen und Fragen:
Erzähltechnik: Weitgehend recht wenig Fiktion diesmal, immer wenn die fantastische Story die „Erklärung“ übernimmt, blendet die Erzählung ab. Dafür ausführliche Darstellung der historischen Opfer, Aussagen, Tatsachen. Der historische Ripper schrieb tatsächlich diese Briefe und hat eine halbe Niere geschickt
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CD/Track: 6 – 14 | Jahr/Ort: 1888, London |
Inhalt: Sie brechen auf – Adam erwähnt, dass Doyle ihm von seiner Praxis in der Baker Street erzählt habe. Bell sei seine Vorlage für Holmes. Adam genießt die Unterhaltung mit Doyle, allerdings werden sie von Nathaniel unterbrochen. Er hat herausgefunden, dass sich Jules Verne in London aufhält und seit seiner Ankunft spurlos verschwunden ist. | |
Beobachtungen und Fragen: Bell ist literaturhistorisch spannend. Er war tatsächlich Doyles Mentor. Doyle assistierte ihm in Edinburgh und war auch mit ihm in London. Außerdem war Bell tatsächlich vom Yard in die Ripper-Morde als Berater eingeschaltet. Bell ist das reale Vorbild zur Figur des Sherlock Holmes.
Beide kennen sich vom „Chanterelle-Fall“ (historisch!): Fall der Elizabeth Chantrelle |
CD/Track: 6 – 15 | Jahr/Ort: 1888, Whitechapel |
Inhalt: Die Gruppe irrt im Armenviertel von London umehr..
Plötzlich: Pfeifen ertönen!! Ein Mord! Sie rennen los, zum Tatort. Die Ermordete ist eine Prostituierte, die Ermittler konnten nur noch die sich entfernenden Schritte des Mörders hören. Dann: Erneutes Pfeifen! Noch ein Mord! Eine Prostituierte. Eine Niere und ein halbes Ohr wurden entfernt → Der Brief muss authentisch sein. Ein Ermittler eilt zu Arnold, sie haben eine blutbefleckte Schürze und „etwas anderes“ gefunden. Sie rennen los! Vor Ort, in der Goulston Street, finden sie die Schürze, und darüber, auf einer Mauer, ein Grafiti: „The Juwes are not the men that will be blamed for nothing“ („Die Juwes sind nicht die Menschen, die für nichts beschuldigt werden.“) Doyle, Bell und Arnold können sich keinen Reim darauf machen, glauben, mit Juwes seien Juden gemeint. Nathaniel ist außer sich; Er erkennt die wahre Bedeutung Satzes. „Juwe“ gehe zurück auf Jubela, Jubelo und Jubelum. Diese drei waren die Mörder von Hiram Abiff, dem Erbauer des Tempels von Salomon. Hiram Abiff war der „Begründer des Ordens“! Nathaniel: „Sie verkehren die alten Rituale. Sie haben einen neuen, dunklen Tempel gebaut. Es hat begonnen!“ |
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Beobachtungen und Fragen:
Hier werden die historischen Ripper-Entdeckungen „abgerannt“. Die Merlau´sche Variante (Anspielung auf Mörder von Hiram Abif) beruht auf dem Werk „Jack the Ripper: The final solution“ von Stephen Knight. Knight kommt aber zu dem Ergebnis, dass die Ripper-Morde begangen wurden, um eine Hochzeit eines Mitglieds der königlichen Familie mit einer Arbeiterin zu vertuschen. Dunkler Tempel als Gegenprinzip, wie die schwarze Sonne.
Wir wissen, dass Jack hinter den Morden steht, und Crowley zusieht. Warum tut er es? 1. Banal: Lehre für Crowley, Sadismus wie wir es von Jack dem Lemuren kennen – kein tieferer Sinn, tu was du willst 2. Provokation: Es ist eine Botschaft für Nathaniel, den Antagonisten. Es ist ein geworfener Handschuh, da die „guten“ Rituale, die Nathaniel kennt, pervertiert werden. 3. Ritualmorde: Jack führt die Morde aus, um das bevorstehende Ritual des hermetischen Ordens der goldenen Morgenröte etwas anzufachen – nur so wird aus dem überheblichen okkulten Geheimdienstspiel“ plötzlich eine tatsächliche Störung im Geflecht der Realität.
„Einen neuen, dunklen Tempel gebaut“ – da erklärt Nathaniel, was die Morde sollen. Markieren sie die Eckpunkte dieses neuen „Tempels“, in dessen Mitte gleich ein Ritual beginnt? |
CD/Track: 6 – 17 | Jahr/Ort: 1888, Hermetic Order oft the golden dawn |
Inhalt: Eine weibliche Stimme (Blavatzki?) spricht von Ipsissimus, einem „großen Götterwesen“, dem „Übermenschen“, dem Keim in der Wurzel, bezeichnet ihn als „großen Atmen“ → „Er“ gehöre zu den drei Ewigen, die eins sind im ungebrochen Kreis, in einer grenzenlosen Ebene des Kreises.
„Unteilbarer Punkt, der niemals gefunden, und überall empfunden wird“ „Du, der du schreitest, von außen nach innen, wenn es überall ist, und von innen nach außen, wenn es nirgends ist“ „Die fünf Ränge des Äußeren stehen dir zu Diensten.“ „Neophyt, Zelator! Theoretikus! Praktikus! UND Philosophus!“ Zwischendurch raunt eine Menschenmenge eine Art „Kredo“
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Beobachtungen und Fragen:
Wir hören die Beschwörungsgesänge des Ordens, im Hintergrund: Elektrische Geräusche! Am Ende schreit Blavatsky auf – was geschieht? Cover zeigt Menschenmenge um eine Altar in einer großen Halle (wie Kirche) – ist es das Ritual? Wo sind die? |