Index zu Folge 12

Index zu Folge 12 – „Die gekrümmte Zeit“

Begriff Kenntnisse und Referenzen
Der Pfad der Devotion

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Gekürzt nach: Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, GA 10 (1993)

Devotion (lat. devotio „Hingabe“, „Ehrfurcht“), der Pfad der Verehrung, ist eine Seelenstimmung, die der Geistesschüler ganz besonders pflegen muss. Sie besteht in der liebevollen Hingabe an ein Höheres, in der Verehrung von Wahrheit und Erkenntnis, in dem Vertrauen zum Geistigen. Wahre Devotion kann dabei nur aus der freien und selbstbewussten Anerkennung des Höheren, des Geistigen, entstehen, niemals aus der Unterwerfung oder aus blindem Glauben.

„Eine gewisse Grundstimmung der Seele muß den Anfang bilden. Der Geheimforscher nennt diese Grundstimmung den Pfad der Verehrung, der Devotion gegenüber der Wahrheit und Erkenntnis. […]

Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeln, dass es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln. Der Eingeweihte hat sich nur dadurch die Kraft errungen, sein Haupt zu den Höhen der Erkenntnis zu erheben, daß er sein Herz in die Tiefen der Ehrfurcht, der Devotion geführt hat. Höhe des Geistes kann nur erklommen werden, wenn durch das Tor der Demut geschritten wird. Ein rechtes Wissen kannst du nur erlangen, wenn du gelernt hast, dieses Wissen zu achten. Der Mensch hat gewiss das Recht, sein Auge dem Lichte entgegenzuhalten; aber er muss dieses Recht erwerben.

Wer in seinen Anlagen die devotionellen Gefühle hat, oder wer das Glück hat, sie durch eine entsprechende Erziehung eingepflanzt zu erhalten, der bringt vieles mit, wenn er im späteren Leben den Zugang zu höheren Erkenntnissen sucht. Wer eine solche Vorbereitung nicht mitbringt, dem erwachsen schon auf der ersten Stufe des Erkenntnispfades Schwierigkeiten, wenn er nicht durch Selbsterziehung die devotioneile Stimmung energisch in sich zu erzeugen unternimmt. In unserer Zeit ist es ganz besonders wichtig, daß auf diesen Punkt die volle Aufmerksamkeit gelenkt wird. Unsere Zivilisation neigt mehr zur Kritik, zum Richten, zum Aburteilen und wenig zur Devotion, zur hingebungsvollen Verehrung.“ (Lit.:GA 10, S. 20f)

„Je weiter man auch auf dem Erkenntnisweg vorwärtsdringt, um so mehr wird man sich auch Devotion aneignen müssen; man wird immer devotioneller und devotioneller werden. Aus dieser Devotion fließt dann die Kraft zu den höchsten Erkenntnissen. Wer es dazu bringt, darauf zu verzichten, seine Gedanken zu verbinden, der gelangt zu dem Lesen der Schrift in der Akasha-Chronik. Eines ist aber dabei notwendig: das persönliche Ich so weit ausgeschaltet zu haben, dass es keinen Anspruch darauf macht, die Gedanken selbst zu verbinden.

Es ist gar nicht so leicht, das zu verstehen, denn der Mensch macht darauf Anspruch, das Prädikat mit dem Subjekt zu verbinden. So lange er das aber tut, ist es ihm unmöglich, wirklich okkulte Geschichte zu studieren. Wenn er in Selbstlosigkeit, aber auch in Bewusstheit und Klarheit die Gedanken aufsteigen lässt, dann tritt ein Ereignis ein, welches, von einem gewissen Gesichtspunkte aus, jeder Okkultist kennt, nämlich das Ereignis, dass sich die Vorstellungen, die Gedanken, die er früher nach seinem persönlichen Standpunkte zu Sätzen, zu Einsichten geformt hat, jetzt durch die geistige Welt selbst formen, so dass nicht er urteilt, sondern in ihm geurteilt wird. Es ist dann so, dass er sich hingeopfert hat, auf dass ein höheres Selbst geistig durch seine Vorstellungen spricht. „Betont muss werden, dass es sich beim höheren Wissen nicht um Verehrung von Menschen, sondern um eine solche gegenüber Wahrheit und Erkenntnis handelt.“ (Lit.:GA 10, S. 22)

Quelle: https://anthrowiki.at/Devotion

Quantenschaum

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Quantenschaum ist ein Begriff aus der Physik, der bildhaft beschreibt, was passiert, wenn man die zwei großen Theorien der Physik, die Quantenfeldtheorie und die allgemeine Relativitätstheorie, auf einem extrem kleinen Maßstab von 10−35 Metern (so genannte Planck-Länge) anwendet. Hier würden permanent kleine Blasen in der Raumzeit entstehen und wieder zusammenfallen. John Archibald Wheeler gab diesem Phänomen 1955 den zuerst salopp gemeinten Namen Quantenschaum, der später Einzug in die Fachliteratur fand (engl. Quantum foam oder auch Spacetime foam).

Quelle: Wikipedia